Das erwartet die Generation Z von einer Beziehung

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Wichtigste Erkenntnisse:

• Generation Z strebt in einer Beziehung nach einer Begegnung auf Augenhöhe
• Unterstützung der Selbstverwirklichung wird erwartet
• Der Wunsch nach klarer Definition der Beziehung
• Romantik und Humor sind wieder cool
• Aussehen ist nicht mehr ausschlaggebend
• Sex ist ein Thema, aber nicht so wichtig wie innere Werte
• Hohe Ansprüche durch große Auswahl von Dating-Plattformen

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Ständig online, bereit, ihr Leben mit der Öffentlichkeit zu teilen und Entscheidungsunfähig. Alles Attribute, die der Generation Z zugeschrieben werden.

Menschen, die zwischen 1995 und 2010 geboren wurden, sind Teil der Generation, die mit vielen Vorurteilen zu kämpfen hat. Polyamorie, Beziehungsunfähigkeit und ein Leben in der digitalen Welt. Ebenfalls Dinge, die dieser und auch schon der vorangegangenen Generation Y unterstellt werden. Aber stimmen diese Vorurteile oder hat die Generation Z vielleicht doch erkannt, dass die wahre Liebe mehr wert ist als Likes und Follower?

Wenn der Generation Z eins nachgesagt wird, dann dass sie es verlernt haben, Entscheidungen zu treffen und alles wesentlich unverbindlicher angehen. Die digitalen Natives bewegen sich überwiegend in den sozialen Medien und dort gibt es einfach alles. Sei es Shopping, Urlaubsplanung oder die Partnersuche. Ein Blick auf Smartphone und schon liegt ihnen die halbe Welt zu Füßen. Während Millenials, die zwischen 1980 und 1995 geboren wurden, die ersten Online-Dating-Schritte miterlebt haben, ist diese Art des Kennenlernens für die Nachfolgegeneration zum Alltag geworden. Das Problem: Durch die große Auswahl auf Dating-Apps und Dating-Seiten sinkt auch die Entscheidungsfreudigkeit. Sich festlegen, obwohl der nächste Swipe noch vielversprechender sein kann?

Aber was sucht Generation Z überhaupt, wenn es um eine Beziehung geht und welche Werte stehen dabei im Fokus? Sind sie komplett oberflächlich geworden und suchen nach einem Crush, der sie rein optisch anspricht?

In diesem Artikel möchten wir herausfinden, ob die Vorurteile wahr oder am Ende doch nur Humbug sind. Während unsereins noch mit Märchen aufwuchs und dieses „Wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute…“ verinnerlicht hat, hat Generation Z mehr den Wunsch, eine eigene Geschichte zu schreiben. Aber was bedeutet das im Hinblick auf Beziehungen und Erwartungen bezüglich des potenziellen Partners?

Kurz gesagt:

Was sucht Generation Z in einer Beziehung?

Geborgenheit oder Freiheit? Nähe oder lieber Distanz? Ist das Aussehen wichtig oder geht es bei der Partnersuche um die inneren Werte?

Fragen über Fragen und eine ganze Generation, die in eine Schublade mit dem Aufkleber „beziehungsunfähig“ gesteckt wird. Dabei zeigt ein Blick in zahlreiche Dating-Profile auf verschiedenen Plattformen, dass diese Generation keine Lust auf Spielchen hat, sondern den realen Partner in Crime sucht.

Diese Dinge wünscht sich die Generation Z in einer Beziehung:

• Eine Begegnung auf Augenhöhe – mit allem Drum und Dran
• Selbstverwirklichung
• Das Kind braucht einen Namen
• Romantik ist wieder cool
• Aussehen ist gut und schön, aber nicht ausschlaggebend

Klingt doch im ersten Moment alles machbar, dennoch gibt es in der Generation Z viele Singles.

Ein möglicher Grund dafür ist die Auswahl, die uns in der heutigen Zeit Online-Dating bietet. Die Partnersuche ist wie Online-Shopping und das Angebot ist gigantisch.

Und dabei möchte Generation Z in einer Beziehung doch nur…

Eine Begegnung auf Augenhöhe – mit allem Drum und Dran

Ein Thema der letzten Jahre ist die Gleichberechtigung und die soll auch in einer Beziehung nicht fehlen. Emanzipation beinhaltet aber nicht nur, dass Frauen stärkere Rollen zugesprochen werden. Sie bedeutet auch, dass Männer sich von ihrer verletzlichen Seite zeigen können. Frauen der Generation Z ist es wichtig, dass ihr Partner sich öffnet. Die Zeiten, in denen Bad Boys als Favoriten galten, sind somit passé.

Respekt, Emotionen, eine offene und ehrliche Kommunikation – das sind Grundpfeiler, auf denen eine Beziehung der Generation Z aufbaut.

Aber wie passt das mit dem folgenden Punkt zusammen?

Selbstverwirklichung

Eine Beziehung auf Augenhöhe auf der einen Seite und auf der anderen Seite Selbstverwirklichung. Niemand möchte zurückstecken, sein Ding durchziehen und nicht für den Partner auf Ziele verzichten. In der heutigen Zeit ist es wesentlich einfacher geworden, sich selbst zu inszenieren und Aufmerksamkeit zu erhalten. Influencer schießen aus dem Boden und erobern die Welt. Sich selbst zu verwirklichen, ist unterm Strich nur eine Frage des Engagements.

Freiheit und ein eigener Raum, um sich selbst zu verwirklichen – wer dafür kein Verständnis hat, hat schlechte Karten.

Und…

Das Kind braucht einen Namen

Nein, nicht das Kind, sondern die Beziehung. Wird sie nicht als solche definiert und es offen ausgesprochen, bleibt es ein „Etwas“. Erst wenn einer von beiden endlich den Schritt wagt und es ausspricht, wird von der Generation Z eine Beziehung auch als solche definiert. Alles andere ist reines Dating und eine schöne gemeinsame Zeit haben.

Romantik ist wieder cool

Sich als Fels in der Brandung zeigen, der nicht einen kleinen Riss erleidet? Für die Generation Z unnötig, denn Romantiker sind gefragter denn je. Dabei muss es nicht das mit 1000 Rosenblättern geschmückte Schlafzimmer sein. Wer Gedichte schreiben kann und dabei seine verletzliche Seite zeigt, ist der Romeo des 21. Jahrhunderts.

Aussehen ist gut und schön, aber nicht ausschlaggebend

Er ist eine 10/10, aber hat absolut keinen Sinn für Humor – zack ist er nur noch eine 5/10. Solche TikTok-Trends gehen aktuell viral und zeigen, dass Aussehen eben nicht alles ist. Sein Gegenüber zum Lachen zu bringen, ist eine der wichtigsten Eigenschaften in einer Partnerschaft – und das weiß auch die Generation Z. Innere Werte rücken immer mehr in den Vordergrund und da darf es optisch auch gerne eine 6/10 sein, wenn der Charakter stimmt.

Wie wichtig ist für Generation Z Sex?

Werfen wir einen Blick in die sozialen Netzwerke, überschwemmt uns eine Flut von erotischem Content. Elevator Boys, die in Fahrstühlen mit heißen Blicken die Damenwelt ansprechen und Frauen, die in ihren Videos eine Millisekunde reinschneiden, die sie in Unterwäsche zeigt.

Willkommen in der Welt der Digital Creators…

Da sollte man doch denken, dass Sex ein wichtiges Thema der Generation Z ist. Eine 2021 veröffentlichte Studie der University Albany und der Rutgers University zeigt aber das Gegenteil. Dabei beschäftigten sie sich mit der Zielgruppe von 18- bis 23-jährigen Amerikanerinnen. Dabei zeigte sich eher ein Rückschritt von 14 Prozent, wenn es um Dates mit sexuellen Absichten ging.

Zusammengefasst

Was verlangt die Generation Z also von einer Beziehung und warum sind so viele von ihnen Single, obwohl die Auswahl gigantisch ist? Und genau da haben wir auch schon das Problem, denn dank der unzähligen Dating-Plattformen und sozialen Medien, ist genug einfach nicht mehr gut genug. Schon in der Generation Y wurde ein regelrechter Optimierungswahn bei der Partnersuche festgestellt.

Steigende Anforderungen und eine große Auswahl sind eine Mischung, mit der sich eine ganze Generation bei der Partnersuche beschäftigt. Und dabei wünscht sich auch die Generation Z am Ende den realen Shit in einer Beziehung.

Weiterführende Lesetipps:

So datet die Generation Z wirklich