7 Nachteile beim Online-Dating, die du kennen musst

Seit seiner Geburtsstunde in den 90er Jahren steht Online-Dating immer wieder in der Kritik. Böse Zungen behaupten, dass die Anmeldung auf Dating-Plattformen reine Zeitverschwendung sei und am Ende zu nichts führt. Und dennoch boomt der Markt, was sogar Statistiken zur Nutzung des Online-Dating-Marktes belegen.

Immerhin gibt es auch Betreiber, die eine hohe Erfolgschance versprechen, was wiederum Erfolgsgeschichten bestätigen.

Ist die Kritik beim Online-Dating gerechtfertigt?

Aber welchen Stimmen solltest du als Single glauben? Denen, die sich durchweg positiv äußern oder denen, die davon abraten? Eine Entscheidung, die du am Ende des Tages selbst treffen musst, aber eins ist klar: Beim Online-Dating handelt es sich um zweischneidiges Schwert.

In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die sieben Nachteile, die am häufigsten in der Kritik stehen. Vielleicht finden wir so heraus, warum so manch einer verzweifelt und zu dem Entschluss kommt, dass Online-Dating nervt.

Die sieben Nachteile, die beim Online-Dating oft in der Kritik stehen:

1. Online-Dating ist eine reine Zeitverschwendung
2. Online-Dating macht manche Personen psychisch krank
3. Immer diese oberflächlichen Gespräche und Small-Talk
4. Treffen auf Freunde und Kollegen möglich
5. Mann kann auch kauf komische Leute und Psychopathen treffen
6. Online-Dating Betrug / Love-Scamming
7. Kostet Geld und bringt nichts

1. Online-Dating ist reine Zeitverschwendung

„Ich habe mich angemeldet und zwei Wochen später immer noch keine Singles kennengelernt“, ist eine der Aussagen, die einem mitunter am häufigsten begegnen.

Besonders aus den männlichen Lagern ertönt regelmäßig die Stimme, die beim Online-Dating den Kritikpunkt der Zeitverschwendung betont. Tatsächlich kann es sein, dass du dich auf einer Dating-Plattform anmeldest und dann passiert *Trommelwirbel* erst einmal nichts.

In den meisten Fällen resultiert diese Zeitverschwendung beim Online-Dating aber daraus, dass vorab nicht genug Zeit investiert worden ist. Ohne ein ansprechendes Profil gehst du in der breiten Masse an Singles unter. Bevor du also darauf hoffst, kurz nach der Anmeldung schon die ersten Erfolge zu verbuchen, müssen wir dich leider enttäuschen. Die Gestaltungsmöglichkeiten solltest du direkt nach der Registrierung komplett ausschöpfen. Dating-Plattformen bieten dir in der Regel einen ausführlichen Steckbrief, Freitexte und mehr als nur ein Bild, um andere Mitglieder von dir zu überzeugen.

Als Nächstes kommt die mangelnde Selbstinitiative. Wer selbst nicht aktiv ist, muss sich nicht wundern. Viele Singles gehen mit der Erwartungshaltung, dass sie nach kurzer Zeit etliche Unterhaltung führen, ans Online-Dating. Am besten, ohne etwas tun zu müssen. Eine Einstellung, die am Ende in Frust endet und die dazu führt, dass Singles von Online-Dating genervt sind.

Wer mit seinem Profil keine zwölf von zehn ist, kommt ohne Eigeninitiative nicht weit. Frauen haben es in diesem Punkt wesentlich einfacher, denn sie erhalten tägliche Dutzende Nachrichten. Aber auch hier gilt es, die Spreu vom Weizen zu trennen.

2. Online-Dating macht manche Menschen psychisch krank

Ein weiterer Nachteil, der beim Online-Dating oft in der Kritik steht: Online-Dating macht Menschen krank. Aber wie sollst du bitte von Online-Dating krank werden?

Ganz einfach …

Wirf einen Blick in die Medien!

Schönheitsideale regieren die Welt und auch die des Online-Datings. Sprich, wer nicht mit einem hübschen Gesicht oder einer attraktiven Figur überzeugen kann, steht als hässliches Entlein am Rand. Die schon fast zwanghafte Suche nach einem Partner führt dazu, dass die Selbstzweifel immer größer werden.

Besonders Männer und Frauen, die von Haus aus schon unter einem mangelnden Selbstwertgefühl leiden, sind davon betroffen. Seien die überschüssigen Pfunde -die vielleicht krankheitsbedingt sind-, die nicht strahlendweißen Zähne oder einfach der Punkt, dass man sich nicht genug mit dem Profil und der Materie beschäftigt.

Ein Nachteil, der sich nicht von der Hand weisen lässt und der unbedingt mehr Aufmerksamkeit erhalten sollte. Im Prinzip bleibt hier nur, an jeden zu appellieren, sich diesem Druck nicht zu ergeben. Auch die zunächst erfolglose Partnersuche ist es nicht wert, einer Depression zu verfallen.

Was uns auch schon zum nächsten Nachteil beim Online-Dating bringt.

3. Immer diese oberflächlichen Gespräche und Small Talk beim Online Dating

Nicht jeder, der sich auf einer Dating-Plattform anmeldet, sucht auch wirklich nach einem Partner. Es gibt Singles, die Online-Dating lediglich zur Bestätigung nutzen. Einige Plattformen wie Tinder haben sogar den Ruf, dass es dort überwiegend Poser und Frauen gibt, die ausschließlich Aufmerksamkeit wollen.

Wer hingegen ernste Absichten hegt und auf solche Mitglieder trifft, findet sich schnell in oberflächlichen Chats wieder. Jeder Versuch, das Kennenlernen zu vertiefen, schlägt fehl. Der Gesprächspartner lenkt die Kommunikation immer wieder auf belanglose Punkte.

Tiefgründige Gespräche werden gekonnt umschifft und im Vordergrund stehen Themen wie der Tag im Fitnessstudio. Um solche Konversationen zu vermeiden, ist es empfehlenswert, sich die Dating-Profile genauer anzusehen. Hier lässt sich oft schon erkennen, ob ein Mitglied ernste Absichten hegt oder nur an Small Talk und oberflächlichen Bestätigungsgesprächen interessiert ist.

Ein Nachteil, der oft dadurch entsteht, dass Singles schon bei ihrer Suche eher oberflächlich unterwegs sind. Die Lösung: Sich mit Profilen beschäftigen, die nicht nur aus hübschen Bildern bestehen, sondern auch inhaltlich attraktiv sind.

4. Treffen auf Freunde und Kollegen möglich

Du denkst doch wohl nicht, dass du in deinem Bekanntenkreis der Einzige bist, der Online-Dating nutzt. Ein zugegeben lustiger Nachteil beim Online-Dating: Es kann durchaus passieren, dass du auf bekannte Gesichter triffst.

Wie die oben genannte Statistik deutlich erkennen lässt, erfreuen sich Dating-Plattformen einer großen Beliebtheit. Bei der Anmeldung auf Menschen zu treffen, die du auch im Privatleben kennst, ist somit keine Seltenheit. Aber ist es wirklich so schlimm, jemanden aus dem Bekanntenkreis beim Online-Dating zu entdecken? Vielleicht ist das ja sogar die perfekte Gelegenheit, um sich näherzukommen. Nicht jeder weiß, wer in seinem Umfeld aktuell auf Partnersuche ist.

Oder kennst du den Beziehungsstatus deiner Arbeitskollegen und deines kompletten Freundeskreises?

Statt hier eine Möglichkeit zur Kritik zu sehen, solltest du vielmehr eine Chance sehen. Eine Gelegenheit, die Kontaktaufnahme über das Dating-Portal humorvoll zu gestalten und den witzigen Zufall anzusprechen. Und ganz ehrlich: Warum sollte es dir unangenehm sein, wenn diese Personen ihr Glück ebenfalls über Online-Dating suchen.

5. Man kann auch auf komische Leute und Psychopaten treffen

Einer der Nachteile beim Online-Dating ist durchaus, dass du im ersten Moment nie weißt, wer sich wirklich hinter dem Profil verbirgt.

Vielleicht ist die hübsche Blondine in Wahrheit der 53-jährige Taxifahrer oder hinter dem hübschen Männergesicht lauert ein Psycho. Ein Nachteil, der in Zeiten des Internets grundsätzlich in der Kritik steht: Jeder kann sein, wer er möchte und eine andere Identität annehmen.

Das Gleiche gilt auch beim Online-Dating, wodurch es hier heißt: Vorsicht ist besser als Nachsicht!

Besonders Frauen sollten achtsam sein, mit wem sie in Kontakt treten. Aus diesem Grund gehört zu den goldenen Regeln auch, niemals persönliche Daten preiszugeben. Das gilt nicht nur für die Privatadresse, sondern auch für sämtliche Informationen zum Arbeitgeber. Immerhin kann man sich online auch kennenlernen, ohne dabei direkt private und intime Informationen preiszugeben. Um sich vor dem ersten Date zu vergewissern, dass es sich auch wirklich um die Person vom Profil handelt, bieten viele Anbieter die Funktion des Video-Chats an.

Hier kommen wir zum nächsten Nachteil, den vermehrt die Damenwelt zu spüren bekommt. Beim Online-Dating neigen scheinbar viele Männer dazu, sich vor der Kamera zu entblößen oder Bilder von ihrem Gehänge zu versenden. Die sogenannten Dick-Pics gehören definitiv zu einem der Probleme, die beim Online-Dating auftreten können.

Es gibt aber auch andere kuriose Gestalten, die sich auf Dating-Plattformen anmelden…

6. Online-Dating Betrug / Love Scamming

Seriöse Anbieter setzen zwar alles daran, solche Mitglieder ausfindig zu machen und zu löschen und dennoch kommen sie vor. Menschen, die sich mit betrügerischen Absichten auf Dating-Plattformen anmelden, sind keine Seltenheit.

Meistens stehen Männer im Visier solcher Fake-Profile, die natürlich nur das Beste von einem möchten – das Geld. Hierbei handelt es sich unter anderem um Betrüger, die mit einem wunderschönen Frauenprofil versuchen, die ahnungslosen Singlemänner auf andere Plattformen zu lotsen. Hier enthalten die Nachrichten skurrile Links und das Versprechen, sich auf der anderen Webseite kennenzulernen.

Auch das sogenannte Love-Scamming gehört heutzutage zu den Betrugsmaschen, die immer häufiger gemeldet werden. Zu Beginn scheint alles ganz normal und es werden unscheinbare Nachrichten ausgetauscht. Der Nutzer schwärmt immer mehr von seinem Gegenüber ist auf dem direkten Weg, in die Falle zu tappen. Ein Treffen und Kennenlernen sind leider nicht möglich, weil es durch finanzielle Schwierigkeiten verhindert wird. Sei es die kranke Oma, die eine dringende und teure Behandlung braucht oder Probleme damit, die Miete aufzubringen. Aber sobald du den schlappen Betrag von 1.000 Euro überweist, steht dem Date nichts mehr im Weg.

Richtig, diese Betrüger nutzen die „Verzweiflung“ ihres Gegenübers aus, um sich finanziell zu bereichern.

Die Lösung: Niemals auf andere Seiten lotsen lassen und Kontodaten immer für sich behalten. So mitleiderregend die Geschichte auch sein mag, es handelt sich zu 100 Prozent um eine Betrugsmasche.

7. Online-Dating kostet nur Geld und bringt nichts

Dieser scheinbare Nachteil steht beim Online-Dating ganz oft in der Kritik. Er überschneidet sich mit Punkt eins, bei dem wir schon verraten haben, wie das Wort „Zeitverschwendung“ durch „Erfolgschance“ ersetzt werden kann.

Tatsächlich ist Online-Dating nur begrenzt kostenlos und in dieser Variante nicht besonders erfolgsversprechend. Wenn du ernsthaft auf der Suche bist und sämtliche Funktionen nutzen möchtest, musst du investieren. In der Regel handelt es sich dabei um Laufzeiten, die dich für eine gewisse Zeit an die Plattform binden. Gegen eine monatliche Gebühr hast du dafür Zugriff auf alle Features.

Viele vergessen hierbei allerdings, dass auch die Betreiber laufende Kosten haben, die gedeckt werden müssen. Sei es die Servermiete, der Kundenservice oder die Programmierung der Software, mit der du Kontaktvorschläge unterbreitest bekommst. All das führt zu hohen Kosten, von denen die Anbieter einen Teil auf ihre Mitglieder abwälzen. Ein völlig legitimer Prozess, wofür einige Betreiber sogar eine Kontaktgarantie versprechen. Und schließlich weist beispielsweise Parship, einer der Premium-Betreiber, eine Vermittlungsrate von über 40 Prozent vor.

Dass du beim Online-Dating dein Geld verpulverst, ist also eine Kritik, die scheinbar von verschiedenen Faktoren abhängig ist. Am Ende bist du deines eigenen Glückes Schmied. Es gibt sogar Möglichkeiten, um während deiner Mitgliedschaft zu sparen. Melde dich kostenlos bei einer seriösen Partnerbörse an und warte ein bis zwei Wochen. Meistens erfolgen nach diesem Zeitraum interessante Angebote mit rabattierten Mitgliedschaften. Ob du diese Zeit sinnvoll nutzt, liegt anschließend an deiner Einstellung und deiner Profilgestaltung.

Unser Fazit zu den 7 Nachteilen, die du beim Online-Dating kennen musst

Dass Online-Dating Vor- und Nachteile hat, ist ein offenes Geheimnis und lässt sich nicht verneinen. Ob du zu denen gehörst, die sich positiv aussprechen oder die Online-Dating nervt, liegt unterm Strich bei dir. Sich anzumelden und zu hoffen, dass nach wenigen Tagen der Jackpot geknackt wird, kann schnell dazu führen, dass du am Ende verzweifelt und frustriert bist.

Zugegeben: Online-Dating wird zum Teil von Oberflächlichkeit regiert. Aber auch das macht es nicht unmöglich, seinen Herzensmenschen zu finden. Eigeninitiative, ein dickes Fell und Geduld gehören zwar dazu, können sich aber am Ende tatsächlich auszahlen.